KONTAKTDATEN
Helfen ohne Grenzen EO
Bahnhofstraße 27
39042 Brixen
Italien
+39 0472 671275
+39 329 2060059
info@helfenohnegrenzen.org
helfenohnegrenzen@pecmails.com
Anfahrtsplan
St-Nr.: 94080180212
Die Parami Schule wurde im Jahr 1999 von der burmesischen Exilgewerkschaft „Federation of Trade Unions of Burma“ gegründet, um insbesondere den Kindern von Arbeiterfamilien den Schulbesuch zu ermöglichen. Helfen ohne Grenzen unterstützte die Parami Schule von 2009 – 2024. Der Name „Parami“ bedeutet „Fähigkeiten“ und machte die Schule damit zu einer Schule der Fähigkeiten. Die die Parami eine der wenigen Schulen war, die höhere Schulstufen anbot, kamen auch Kinder aus der weiteren Umgebung. Die Eltern der Schulinder arbeiteten vorwiegend in den nahegelegenen Fabriken, auf Feldern oder als Tagelöhner. Nun geht die Schule ihre eigenen Wege, da sie in Zukunft vom einem persönlichen Kontakt des dortigen Schuldirektors unterstützt wird. Wir wünschen der Schulleitung, den Lehrpersonen und Kindern alles Gute für ihren weiteren Weg!
Die Schule wurde 2005 gegründet und ab 2006 von Helfen ohne Grenzen unterstützt.
Früher wurde sie unter dem Namen “LDF” geführt. Die Schule befand sich in einer ländlichen Gegend außerhalb von Mae Sot. Die Eltern der Schüler arbeiteten vorwiegend auf den umliegenden Feldern als Tagelöhner und verdienten nur sehr wenig. Oft mussten sie umziehen um Arbeit zu finden.
2013 hat eine ehemalige Lehrerin der Ah Yone Oo Schule die Leitung der Schule übernommen und sie in „Ah Yone Thit“ umbenannt. Der Name bedeutet „ein neuer Anfang“. Und gewissermaßen war dem auch so, da die Schule in diesem Jahr von ihrem alten Platz umziehen musste.
2016 begann man an der Ah Yone Thit Schule Pilze kultiviert. Zudem wurden die brachliegenden Felder im Sinne eines biologischen Obst- und Gemüseanbaus neu bestellt. Aus dem Verkauf der Pilze, des Gemüses und des Obstes wurde neues Einkommen generiert und zugleich konnten Kosten eingespart werden.
Im Juni 2021 wurde die Schule aufgrund der stetig steigenden Grundstückpacht und der geringen Schülerzahl an die Ah Yone Oo Schule angeschlossen.
2014 hatten wir begonnen unsere Jugendprojektaktivitäten auch auf Myanmar auszudehnen. Zu Beginn konzentrierte sich unsere Arbeit auf die Schaffung von Sanitäranlagen in den abgelegenen Dörfern von fünf Bundesstaaten in Myanmar (Karen (Kayin), Kayah, Mon, Shan und Rakhine). Insgesamt konnten wir so 59 Toiletten bauen. 2019 wurde ein erster Jugendleiter Ausbildungslehrgang in Myanmar für 24 junge Burmesen abgehalten. Es handelte sich dabei um eine halbjährige Intensivausbildung. Ziel des Jugendprojekts in Myanmar war es, diese neue Generation von Jugendleitern weiter auszubilden und ihnen zu helfen, in Zukunft ihr erworbenes Wissen an weitere Jugendliche („Peers“) weiterzugeben. Gemeinsam sollten sie so die Idee zu den sog. „life skills“ in die Schulen und Gemeinden tragen, als Multiplikatoren fungieren und zur sozialen Entwicklung des Landes beitragen. Mit ihrer Arbeit sollten die Peers positiv auf die Bevölkerung Myanmars einwirken und mit Aufklärungskampagnen in den Dörfern die Lebensumstände nachhaltig verbessern.
Leider mussten wir in folge des Putsches am 01. Februar 2021 auf unvorhersehbare Zeit aus Sicherheitsgründen alle Projektaktivitäten auf burmesischer Seite einstellen.
In der Aktion Schule gegen Hunger sammelten die Schüler einer Klasse in einem festgelegten Zeitraum viele 50 Cent-Münzen wie möglich, denn mit nur 50 Cent kann eine Kilo Reis finanziert werden. Im Klassenverband wurden gemeinsam kreative Lösungen erarbeitet, um durch diverse Aktivitäten Spenden zu sammeln. Ziel der Aktion war es, das soziale Engagement der Schüler zu fördern. Die Kinder sollten erkennen, dass es schön ist, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen und dass mit Einsatz und Wille sowie durch kreative Ideen viel erreicht werden kann.
Die Nähwerkstatt musste mit Ende des Jahres 2017 neue Räumlichkeiten suchen, da der Mietvertrag ausgelaufen ist und der Vermieter den Mietvertrag nicht mehr verlängern wollte. Da die möglichen neuen Arbeitsstätten, die wir ausfindig machen konnten, hohe Investitionen benötigt hätten und enorm hohe monatliche Mieten angefallen wären, wurde der Beschluss gefasst, das Projekt schweren Herzens einzustellen.
Unsere Stiftung vor Ort hat nun kleine Räumlichkeiten angemietet, wo vorerst alle Maschinen und Materialien gelagert werden. Viele der Arbeiter kehrten nach Beendigung des Projekts nach Burma zurück oder fanden eine neue Anstellung in Mae Sot. Wir hoffen sehr dass, die in Mae Sot verbliebenen Arbeiter viel aus unserem Projekt mitnehmen konnten, damit der Traum einer selbstständigen Nähwerkstatt eines Tages in Erfüllung gehen kann.
Das Landwirtschaftsprojekt wurde 2014 im Rahmen der „yummy!“-Großküche ins Leben gerufen. Ziel war es, die leer stehenden Areale im Sinne eines biologischen und nachhaltigen Anbaus zu nutzen und zu kultivieren. Bis zur Einstellung der Großküche kam sämtliches Gemüse und Obst aus dem Eigenanbau. Das Wissen zum biologischen Anbau wurde auch an die Schulleiter und Lehrer der Ray of Hope Schulen weitergegeben, damit auch die dortigen frei stehenden Areale genutzt werden können. Somit besteht das Landwirtschaftsprojekt in den Ray of Hope Schulen weiter und sorgt dafür, dass durch den Verkauf der Ernte oder durch Tierhaltung zusätzliches Einkommen generiert werden kann bzw. Kosten eingespart werden können.
Über 7 Jahre belieferte die „yummy!“ Küche täglich bis zu 15 Schulen und 6 Schülerheime und versorgte die Kinder mit warmen und gesunden Mahlzeiten. Insgesamt wurden bis Ende März 2016 4,6 Millionen Mahlzeiten zubereitet mit welchen Schulen, Schülerheime und externe Auftraggeber beliefert wurden.
Aufgrund struktureller und finanzieller Veränderungen konnte die „yummy!“ Küche nicht mehr weitergeführt werden und wurde mit Ende des Schuljahres, im März 2016, eingestellt.
Aufgrund der zahlreichen Minenopfer unterstützte Helfen ohne Grenzen von 2003 bis 2014 die Prothesenabteilung der Flüchtlingsklinik Mae Tao Klinik in Mae Sot. Insgesamt konnten über 1.800 Prothesen für Opfer von Landminen angefertigt werden, welche ihnen die Rückkehr zu einem normalen und würdigen Leben ermöglichten.
Im März 2014 wurde die Finanzierung eingestellt, da es in der Zwischenzeit auf burmesischer Seite Krankenhäuser und etliche Hilfsorganisationen gibt, welche Hilfe leisten können.
Die Klinik trägt den Namen von Kathi Zeschg, einer Hebamme aus Girlan, die im August 2005 durch einen tragischen Unfall beim Bergsteigen ums Leben kam.
Die Klinik behandelte die Menschen rund um das burmesische Dorf Pah Bu La Hta in Myanmar. In diesem Zeitraum konnten um die 20.000 Menschen stationär und ambulant behandelt werden. Mit 2014 wurde die Unterstützung für die Klinik eingestellt, da dem kleinen Dorf nun ausreichend finanzielle Mittel für die medizinische Versorgung zur Verfügung stehen.
Die Akupunkturabteilung wurde von Helfen ohne Grenzen seit 2011 mit Materialien versorgt. Mithilfe der Akupunktur wurden Beschwerden wie Migräne, Lähmungen, Arthritis, Rückenschmerzen und Muskelschmerzen behandelt. Akupunktur kann oft die teuren Medikamente ersetzen.
Bis 2014 konnten die körperlichen Beschwerden von 11.467 Patienten behandelt werden.