Neue Herausforderungen für die burmesische Minderheit in Thailand
28. März 2018
Für viele Familien war das vergangene Jahr besonders schwierig und turbulent, da es in den letzten Monaten viele Veränderungen in der Einwanderungspolitik gegeben hat. Auf der einen Seite werden die Gesetze verschärft, um die illegale Einwanderung zu bekämpfen. Auf der anderen Seite, werden die Bestimmungen aber wieder aufgeweicht, da den thailändischen Unternehmern die billige Arbeitskraft fehlt.
Im Juli 2017 hat die thailändische Regierung die Geldstrafen für Unternehmer sowie für illegale Einwanderer beträchtlich erhöht. Beispielsweise zahlen Arbeitgeber 21.000 € Strafe für die Beschäftigung von illegalen Arbeitskräften, während der Arbeitnehmer eine Geldstrafe von 2.500 € verhängt bekommt. Wenn man bedenkt, dass ein Tagesgehalt eines burmesichen Arbeiters zwischen 3 bis 4 € beträgt, wird klar, dass diese Strafe für den Arbeiter nicht bezahlbar ist.
Im Jänner 2018 sind weiters die Gebühren zur Erneuerung der Aufenthaltsgenehmigung enorm gestiegen. Diese Regelung ist vorerst für drei Monate in Kraft.
Die Eltern haben nun große Schwierigkeiten in Thailand zu bleiben und ihren Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen.
Wir blicken nun umso bersorgter nach Thailand und hoffen sehr, dass alternative Regelungen für die burmesischen Menschen gefunden werden.