Ei Shwe Zin’s Geschichte

05. Dezember

Ei Shwe Zin kam als 4-jähriges Flüchtlingsmädchen mit ihrer Familie nach Thailand. Sie ist halb Karen, halb Burmesin. Seit 19 Jahren lebt sie mittlerweile mit ihrer 9-köpfigen Familie in einem sehr bescheidenen Haus im ländlichen Gebiet um Mae Sot. Ei Shwe ist sehr froh, dass sie so viel Glück hatte, denn sie erhielt eine umfassende Schulbildung in der Ah Yone Oo Schule und in der Parami Schule. Ihr Lieblingsfach war stets Burmesisch – ihre Muttersprache, die an den Schulen auch unterrichtet wird. Die Migrantenlernzentren waren für Ei Shwe ein überlebenswichtiges Auffangnetz, denn als Flüchtling in Thailand hatte sie keinen Zugang zum dortigen Bildungssystem und wäre ohne diese allen Gefahren der Straße – wie Kinderarbeit oder Betteln – ausgesetzt gewesen.

Ei Shwe war stets eine fleißige Schülerin und im Laufe ihrer Schullaufbahn merkte sie, dass sie selbst eines Tages Lehrerin werden möchte. Nun arbeitet sie an jener Schule, an der sie selbst einst Schülerin war – in der Ah Yone Oo Schule. Ihr Ziel ist es, den burmesischen Migrantenkindern ein gutes Vorbild zu sein, ihnen möglichst viel beizubringen und sie zu selbständigen und selbstbewussten Menschen zu erziehen. Ei Shwe kennt die Ängste und Zweifel die man als Flüchtling oder Migrant*in hat nur zu gut und daher ist es ihr ein großes Anliegen, den Kindern beizubringen, dass sie mit viel Fleiß und Ausdauer ihre Träume verwirklichen können! Ei Shwe sagt: „An dieser Schule habe ich gelernt selbstständig zu denken und meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Jetzt werde ich mein Wissen mit meinen Schülern und Schülerinnen teilen, so gut ich kann.“

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